Peru: Indigene protestieren nach Ölverschmutzung im Amazonasgebiet
In Peru fordern fünf indigene Gemeinden den sofortigen Stopp der Ausweitung der Erdölförderung in ihren Amazonas-Territorien. Grund sind erneute Ölverschmutzungen in der Region nach Unfällen an der Ölpipeline "Norperuano", die vom staatlichen Unternehmen Petroperu betrieben wird, heißt es in einem Bericht des Portals RPP am Dienstag, 8. November 2022 (Ortszeit).
Die Umweltkatastrophe dauert nach Angaben der lokalen Bevölkerung seit mehr als 50 Tagen an, ohne dass angemessen darauf reagiert werde. Sie betrifft Gebiete der Chapra und Wampis.
In einem gemeinsamen Dokument betonen die Gemeinden ihr Nein zu neuen Ölkonzessionen, "weil die Zunahme dieser Aktivität die Lebensbedingungen der indigenen Völker grundlegend verschlechtert". Darüber hinaus fordern sie die sofortige Behebung der Umweltschäden, die durch die Förderung fossiler Brennstoffe in der Region entstanden sind.