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Bolivien |

Evo Morales bewirbt sich um einen Sitz in Boliviens Senat

Boliviens Ex-Präsident Evo Morales will in den Senat einziehen. 

Boliviens Ex-Präsident Evo Morales will für seine Partei Movimiento al Socialismo (MAS) in den Senat einziehen. Bei den Wahlen am 3. Mai führt er die Liste für die bolivianische Region Cochabamba an, in der er auch seine politische Karriere als Abgeordneter begann. Das geht aus einer am Montag, 3. Februar 2020, veröffentlichen Liste hervor. Die Kandidatur von Morales muss erst noch von der Wahlbehörde genehmigt werden, wie aus Medienberichten hervorgeht. Ob Morales, der aktuell in Argentinien im Asyl lebt, tatsächlich als Kandidat antreten darf, ist noch unklar. 

Morales beschuldigt die Regierung von Übergangspräsidentin Jeanine Áñez, dass sie ihn politisch verfolge und seine Kandidatur behindere. Zudem schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, dass die "Diktatur", wie Morales die Übergangsregierung nennt, ihn und sein politisches Lager ächte. In der Twitternachricht bezog sich Morales auf die Verhaftungen eines Anwalts, den er von Argentinien aus ermächtigt hatte, seine Wahlunterlagen einzureichen. 

Die bolivianische Regierung hat Ende vergangen Jahres einen Haftbefehl gegen Moreles erlassen. Sie wirft ihm vor, dass er nach seinem Rücktritt seine Anhänger zu Aufständen aufgerufen sowie Terroristen finanziert hätte. Morales verließ am 10. November nach Vorwürfen der Wahlmanipulation und massivem Druck von Teilen der Bevölkerung und des Militärs das Land. Seitdem lebt er im Exil. 

Acht Kandidaturen für die Präsidentschaftswahl 

Außerdem bewerben sich acht Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen, die zusammen mit den Senatswahlen ebenfalls am 3. Mai stattfinden. Neben der Interimspräsidentin Jeanine Áñez kandidieren der rechtskonservative Luis Fernando Camacho, Unternehmer und Chef des Bürger-Komitees in Santa Cruz, und Carlos Mesa, der bei den umstrittenen Wahlen vergangenen Jahres Morales nur knapp unterlag. Für die MAS tritt der frühere Wirtschaftsminister Luis Arce an. 

jk (infobae, dw, afp) 

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