Copa-Skandalspiel in Madrid endet friedlich
Das nach Fan-Krawallen von Argentinien ins spanische Madrid verlegte Endspiel der Copa Libertadores ist Medienberichten zufolge friedlich und ohne Zwischenfälle zu Ende gegangen. Am Sonntag, 9. Dezember 2018, gewann der argentinische Traditionsclub River Plate Buenos Aires in Spaniens Hauptstadt gegen den Stadtrivalen Boca Juniors das Finalae mit 3:1, so die Nachrichtenagentur DPA. Der Klassiker wurde erst nach Verlängerung entschieden, das Hinspiel im Boca-Stadion La Bombonera war am 11. November 2018 unentschieden 2:2 ausgegangen. Mit dem Sieg hat River Plate die lateinamerikanische Championsleague bereits zum vierten Male für sich entschieden. Nach dem Abfiff waren zehntausende Fans beider Teams durch die Straßen von Madrids Stadtzentrum gezogen.
Ursprünglich war das Rückspiel des „Superclasico“ für den 24. November im Stadion von River Plate angesetzt gewesen, wegen schwerer Fan-Krawalle dann aber abgesagt und ins 10.000 Kilometer entfernte Madrid verlegt worden. So war der Mannschaftsbus von Boca Juniors im Monumental-Stadion von River-Fans mit Steinen beworfen worden, wobei mehrere Spieler verletzt wurden. Zum Endspiel im Estadio Santiago Bernabeu waren laut Veranstaltern 80.000 Anhänger aus beiden Fanblocks angereist. In Spaniens Hauptstadt leben rund 250.000 Argentinier. (bb)