Zelaya will Ende Oktober neue Partei gründen
Der ehemalige Staatspräsident von Honduras, Manuel Zelaya, bereitet nach einem Bericht des Internetportals Infolatam die Gründung einer neuen Partei vor. Dabei soll seine Ehefrau Ximena Castro eine führende Rolle in der neuen politischen Bewegung übernehmen. Castro wurde in dem mittelamerikanischen Land populär, nachdem sie sich im Anschluss an den Staatsstreich am 28. Juni 2009 an die Spitze der Protestbewegung gesetzt hatte. Zuvor war die Gattin des abgesetzten Präsidenten politisch nicht in Erscheinung getreten.
Nach aktuellen Planungen will Zelaya am 30. Oktober bei der zuständigen Wahlkommission seine neue Partei "Libertdad y Refundacion" einschreiben. Die Bewegung setzt sich aus ehemaligen Mitgliedern der ehemaligen Zelaya-Partei Partido Liberal sowie Gewerkschaften, Landarbeitern und Gruppierungen linksgerichteter Minderheiten an. Zelaya kündigte an, mit der neuen Partei die „verkrusteten politischen“ Strukturen in dem mittelamerikanischen Land aufbrechen zu wollen. Vertreter seiner eigenen ehemaligen Partei „Partido Liberal“ hatten den weltweit kritisierten Staatsstreich teilgenommen. Honduras gehört gemeinsam mit Haiti und Nicaragua zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas. (TK)