UNESCO verurteilt Mord an Journalisten
UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokowa hat den Mord am peruanischen Journalisten José Oquendo Reyes scharf verurteilt. Der für seinen investigativen Journalismus bekannte Fernseh-Reporter wurde bereits am 14. September in Chincha im Süden Perus ermordet. Unbekannte hatten auf den Journalisten das Feuer eröffnet, als dieser sein Haus in Pueblo Nuevo betreten wollte. Oquendo Reyes war unter anderem für das Programm "Sin Fronteras" des Senders BTV Canal 45 verantwortlich, dass sich mit der Berichterstattung und Aufklärung über die Missstände im Land beschäftigt.
"Ich verurteile die Ermordung von José Oquendo Reyes", sagte die bulgarische Diplomatin laut einem Bericht der Tageszeitung "Universal". "Zugleich bin ich sehr besorgt über den jüngsten Anstieg der Gewalt gegen Journalisten in Peru", so die Unesco-Generaldirektorin weiter. Sie vertraue auf die Behörden des Landes, dass diese Verbrechen vollständig aufgeklärt und nicht unbestraft bleiben.
In den vergangenen Wochen waren in Peru bereits der TV-Journalist Pedro Alfonso Flores Silva am 7. September im Casma und Radio-Moderator Julio Castillo Narvaez am 3. Mai in Viru jeweils im Nordosten des Landes ermordet worden. (TK)