UN sehen Menschenrechtslage in Kolumbien kritisch
Die Menschenrechtslage in Kolumbien bleibt laut einem Bericht des UN-Menschenrechtsbüros weiter problematisch. Es lägen neue Berichte über Hinrichtungen durch Militärangehörige in den Provinzen Arauca, Cauca und Cesar sowie im Großraum Bogota vor, erklärte der Repräsentant des Hohen Kommissariats der Vereinten Nationen in Kolumbien, Todd Howland, am Montag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz in Bogota. Getötete Zivilisten sollen dabei als Guerillakämpfer ausgegeben worden sein, um militärische Erfolge gegen die Guerilla vorzutäuschen. Führungskräfte der Armee bestritten nach wie vor, dass es außergerichtliche Hinrichtungen gebe, kritisiert das UN-Büro.
Der Bericht spricht auch von einer auffallend hohen Zahl von Angriffen auf Vertreter von Menschrechtsorganisationen. Verantwortlich für die Drohungen und Aggressionen seien vor allem ehemalige Mitglieder paramilitärischer Verbände und der Guerilla-Organisation FARC, die sich in neuen kriminellen Banden zusammengeschlossen hätten.
Quelle: KNA