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Nicaragua |

UN-Generalsekretär Guterres fordert Ende der Gewalt

Ein Ende der blutigen Kämpfe in Nicaragua ist nicht in Sicht. UN-Generalsekretär Guterres verurteilte die Gewalt. (Foto: picture-alliance/AP Images/C. Venegas)
Ein Ende der blutigen Kämpfe in Nicaragua ist nicht in Sicht. UN-Generalsekretär Guterres verurteilte die Gewalt. (Foto: picture-alliance/AP Images/C. Venegas)

Hunderte Menschen gingen am Montag erneut in Nicaraguas Hauptstadt Managua auf die Straße. Familien tragen die Särge ihrer Angehörigen und fordern Gerechtigkeit für die Opfer der jüngsten Proteste am Wochenende.

"Sie waren Studenten, sie waren keine Verbrecher!" Zwölf Menschen waren bei den Demonstrationen am Samstag und Sonntag getötet worden. Ein Ende der Gewalt in Nicaragua ist nicht in Sicht. "Wir werden nicht aufhören zu kämpfen, bis diese Kriminellen zurücktreten", skandierten Studenten bei den Protesten am Montag.

Auch im Ausland wächst die Kritik an der Regierung von Präsident Daniel Ortega. UN-Generalsekretär António Guterres hat einen sofortigen Stopp der Gewalt in Nicaragua gefordert. "Es ist ganz wichtig, die Gewalt sofort zu stoppen und einen nationalen politischen Dialog wiederherzustellen", sagte er auf einer Pressekonferenz im benachbarten Costa Rica.

 

Erhöhter Druck von außen

So ausdrücklich hatte sich Guterres bisher noch nicht zu dem Konflikt geäußert. Die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch (HRW) hatte Guterres seine bisherige Zurückhaltung vorgeworfen. Der UN-Generalsekretär handele "feige und kraftlos", sagte der Leiter vom HRW in Amerika, José Miguel Vivanco, der Zeitung "La Nación".

Kritische Äußerungen an Ortegas Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung kommen auch aus den Nachbarländern. Beim Treffen der Außenminister der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (Celac) und ihren Kollegen der EU in Brüssel verurteilten 13 lateinamerikanische Länder die Unterdrückung und Missachtung der Menschenrechte in Nicaragua in einer gemeinsamen Erklärung.

Quelle: Deutsche Welle, jv/djo (dpa, afp, ap)

Caritas-Gebäude in Nicaragua geht in Flammen auf

Unbekannte haben einen Brandanschlag auf ein Gebäude der Caritas verübt. Wie die Tageszeitung "El nuevo Diario" berichtet, ist eine Niederlassung des kirchlichen Hilfswerks in Sebaco in der Unruheprovinz Matagalpa im Nordwesten Nicaraguas in Flammen aufgegangen. Offenbar gab es bei dem Anschlag keine Verletzten.

Erst am Sonntag war der nicaraguanische Bischof Juan Abelardo Mata in seinem Auto beschossen worden, blieb nach Angaben der Bischofskonferenz aber unverletzt. Der Angriff wird regierungsnahen Paramilitärs zugeschrieben. Vor gut einer Woche war Managuas Weihbischof Silivo Baez bei einer Attacke von regierungsnahen Paramilitärs in einer Kirche leicht verletzt worden. (KNA)

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