Tote durch überschwemmungen
Starke Regenfälle in der Nacht von Donnerstag auf Freitag dieser Woche haben im Südwesten Haitis mindestens zehn Todesopfer gefordert und große Schäden verursacht. Viele Flüchtlingslager wurden völlig durchnässt. Schlamm- und Wassermassen verschärfen die ohnehin schwierige Sitation in den Zelten.
Die Menschen versuchten mit Händen und Eimern, den Schlamm zu beseitigen und die wenigen Habseligkeiten, die ihnen nach dem Erdbeben vom 12. Januar blieben, zu retten, berichtet Radio Métropole. Nachts habe man in den Lagern verzweifeltes Wehklagen und Schluchzen gehört.
„Wir haben eine Alptraumnacht verbracht. Wir standen im Schlamm, unsere Kinder im Arm“, zitiert Radio Metropole Fritznel Jean, Vater von zwei Kindern, der in einem Obdachlosenlager bei Pétion-Ville in der Hauptstadt Port-au-Prince untergebracht ist. Der Platz „Champs de Mars“ nahe des Präsidentenplastes sei mittlerweile ein "Meer aus Schlamm“, so der haitianische Radiosender.
Quelle: Radio Métropole Haïti