Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
Haiti |

Suche nach Arbeit und Hilfe

Mehr und mehr Menschen, die nach dem Erdbeben am 12. Feburar 2010 aus Port-au-Prince in die Provinzstädte geflüchtet waren, kehren wieder in die Hauptstadt zurück. Rund 500.000 Menschen hatten nach Regierungsangaben in den drei Wochen nach dem Beben Port-au-Prince verlassen. Wie die Agentur Alterpresse berichtet, hofften die Rückkehrer Arbeit und Hilfe zu finden, da sich in der Hauptstadt Hilfsaktionen und Arbeitsmöglichkeiten konzentrierten. Durch die Binnenmigration zurück nach Port-au-Prince nehme die Überfüllung der Hilfszentren weiter zu, was die Situation vor Ort weiter verschlechtere.

Noch immer sei die Frage nach neuen Unterkünften und einer Strategie des Wiederaufbaus ungeklärt. Premierminister Jean Max Bellerive sagte am 2. Februar im Senat, dass Pläne dazu in Arbeit seien, ohne jedoch konkreter zu werden. Was die Verteilung der Lebensmittel anbelange, so die Regierung, sei sie zwar im Gange, doch die Gesamtkoordination der Hilfsaktionen, „eine brennende Frage“, bleibe schwierig. Es fehle vor allem an Zelten.

In dem Armenviertel Cité aux Cayes seien mehrere neue Flüchtlingszentren aufgebaut worden, andere seien erweitert worden, so ein Bewohner des Viertels. Die Rückkehrer kämen aus dem Süden Haitis (Cayes) und suchten Hilfe und Arbeit, zitiert Alterpresse einen Studenten, dessen Träume mit dem Erdbeben „weggeflogen“ seien. In den Städten der Provinzen hätten sie nichts tun. Hier hofften sie, vielleicht in den Zulieferer-Fabriken oder in der lokalen Administration Arbeit zu finden.

„Viele Menschen, die anfangs einfach nur zum Schlafen in die Flüchtlingslager kamen, leben nun den ganzen Tag hier mit ihren Familien. Sie haben Angst vor weiteren, noch stärkeren Beben“, so der Student. „Sie versuchen sich an die neue Lebensform zu gewöhnen – diese sollte provisorisch sein, doch es sieht so aus, als würde sie länger anhalten.“

Quelle: alterpresse

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