Sicherheitskräfte streiken
In Buenos Aires streiken seit einer knappen Woche zahlreiche Angehörige der Polizei sowie anderen Institutionen des Sicherheitsapparats. Viele Polizisten und ihre Angehörige gehen auf die Straße, um für eine bessere Bezahlung zu kämpfen. Die Löhne des Sicherheitssektors wurden im vergangen Monat nach unten angepasst. Zwar hat die Regierung sich zu Beginn der Proteste bereit erklärt, die Maßnahme noch einen weiteren Monat aufzuschieben, dies war den Betroffenen jedoch nicht genug. „ Schämst du dich nicht liebe Präsidentin einem Menschen, der bereit ist, sein Leben zu geben mit 500 US-Dollar im Monat zu bezahlen“, rief einer der Protestanten. Die Vertreter der jeweiligen Sicherheitsorgane fordern Verhandlungen über höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.
Da es Polizisten und Sicherheitskräften in Argentinien verboten ist, zu demonstrieren, hat die Regierung bereits einen Tag nach Protestbeginn 20 Personen in verantwortlicher Position entlassen. Nach Angaben des Sicherheitsministers Nilda Garre könne so zur Normalität zurückgekehrt werden. Die Regierung rief die Streikenden dazu auf, in ihre Häuser zurückzukehren und mit diesem Schritt Verhandlungen zu ermöglichen.
Die Polizisten setzten ihren Streik allerdings fort und forderten am Wochenende eine Lohnerhöhung auf 1.100 US-Dollar. Die Präsidentin Christina Kirchner hat zugesagt, diese Forderung und die damit zusammenhängenden Mehrausgaben zu prüfen. (aj)