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Mexiko |

Schweres Erdbeben - Tsunami-Warnung ausgerufen

Im südlichen Bundesstaat Chiapas starben durch das Beben mindestens drei Menschen, darunter zwei Frauen, die umkamen, als ein Haus in der Stadt San Cristobal einstürzte. Das teilte Gouverneur Manuel Velasco mit. Chiapas liegt im Süden des Landes nahe der Grenze zu Guatemala. Im benachbarten Staat Tabasco wurden zwei Kinder getötet, wie Gouverneur Arturo Nunez erklärte.

Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum teilte mit, eine Tsunami-Welle von 70 Zentimeter Höhe habe die Küste Mexikos erreicht. Das Zentrum hatte zuvor erklärt, es seien binnen drei Stunden großräumig gefährliche Tsunami-Wellen möglich. Die Warnung bezieht sich auf die Pazifikküsten von Mexiko, Guatemala, Honduras, El Salvador, Costa Rica, Panama, Nicaragua und Ecuador. Ob auch Hawaii, Guam und andere Pazifik-Inseln gefährdet sind, wird noch geprüft. Für die US-Westküste besteht keine Tsunami-Gefahr.

Erdstoß war auch in Mexiko-City zu spüren

Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens mit 8,0 an. Das Epizentrum liegt rund 120 Kilometer südwestlich der Stadt Pijijiapan vor der Küste Mexikos in einer Tiefe von 33 Kilometern. Das Helmholtz-Zentrum in Potsdam gab die Tiefe des Bebens zunächst mit 50 Kilometern an. Der starke Erdstoß brachte auch in der etwa 1.000 Kilometer entfernten Hauptstadt Mexiko City Häuser zum Schwanken. Besorgte Bürger liefen auf die Straßen. Das Erdbeben war auch in den Bundesstaaten Puebla, Veracruz und Guerrero zu spüren.

Der mexikanische Staatspräsident Enrique Peña Nieto kündigte rasche Notfallmaßnahmen an. Er habe sofortige Krisensitzungen der zuständigen Regierungsstellen angeordnet, "um die Lage zu überwachen, zu bewerten und um Maßnahmen zu ergreifen", erklärte er auf Twitter. Er machte sich auf den Weg in das nationale Katastrophenzentrum. Derweil rief Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong das Nationale Notfallkomitee zusammen, um die weiteren Schritte zu koordinieren. Der Leiter des Zivilschutzes, Luis Felipe Puente, warnte die Menschen an der Küste der Bundesstaaten Oaxaca und Chiapas vor Wellen bis zu 4,20 Meter Höhe. Zunächst lagen keine Berichte über Schäden vor. Erdstöße dieser Dimension haben in der Vergangenheit oft schwere Zerstörungen ausgelöst.

Stärkstes Beben seit 1985

Der Zivilschutz teilte mit, es handele sich um das stärkste Beben seit einem verheerenden Erdstoß im Jahr 1985, durch den damals Tausende Menschen ums Leben kamen. Die betroffene Region liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der immer wieder von heftigen Erdbeben erschüttert wird.

Im Golf von Mexiko ist derzeit zudem der Hurrikan "Katia" unterwegs. Eine Hurrikan-Warnung sei für Teile des Staats Veracruz ausgegeben worden, berichtete der Wettersender Hurricane News. Im Osten Mexikos könnte es an diesem Freitag und am Wochenende zu heftigem Regen und Sturmböen kommen.

Quelle: Deutsche Welle, kle/se (rtre, dpa, ape, afp)

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