Schwere Ausschreitungen bei Studentenprotesten
In der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa ist es nach Angaben lokaler Medien am 15. August 2011 zu schweren Ausschreitungen zwischen der Polizei und rund 1000 Studenten gekommen. Dabei wurden zahlreiche der zum Teil gewaltbereiten Demonstranten festgenommen. Die Polizei griff ihrerseits zu harten Mitteln, um die Ausschreitungen in den Griff zu bekommen. Sprecher beider Seiten warfen sich anschließend gegenseitig vor, für die Eskalation der Gewalt verantwortlich zu sein.
Der Protest der Studenten richtete sich gegen ein neues Bildungsgesetz, dass die Regierung des konservativen Staatspräsidenten Porfirio Lobo ins Auge gefasst hat. Konkrete Schritte zu einer Gesetzesreform gibt es allerdings noch nicht, stattdessen hatte Lobo verschiedene Vertreter aus dem Bildungssektor zu einem Informations-Gespräch eingeladen.
Scharfe Kritik am Vorgehen der Polizei übte der linksgerichtete Sprecher des Lehrerverbandes Edgardo Casaña: "Es ist möglich, dass während wir verhandeln, das Recht unserer Jugend verletzt wird, zu demonstrieren. Es gibt schwer verletzte junge Demonstranten." (TK)