Schutzpatronin Kubas schmückt vatikanische Gärten
Eine Kopie der Statue der Barmherzigen Jungfrau von Cobre, der Schutzpatronin Kubas, schmückt seit Donnerstag, 28. August 2014, die vatikanischen Gärten. Bei der Segensfeier unweit der nachgebildeten Lourdes-Grotte erinnerte der Präsident der Kubanischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Santiago de Cuba, Dionisio Guillermo Garcia Ibanez, laut der Vatikanzeitung "Osservatore Romano" (Freitag) an die Leistungen der Missionare, welche die christlichen Wurzeln des Karibik-Staates begründet hätten. Bis heute setze die Kirche deren apostolischen und karitativen Dienst fort.
Neben den kubanischen Bischöfen nahmen an der Feier auch der Camerlengo der Römischen Kirche, Kardinal Tarcisio Bertone, und der Präsident des Governatorats der Vatikanstadt, Kardinal Giuseppe Bertello, teil. Bertone hob die tiefe Marienverehrung der lateinamerikanischen Katholiken hervor. Dort verkörpere die Gottesmutter sowohl den Schrei nach Humanität wie das Erlösungsversprechen Gottes.
Der Legende nach wurde die Originalstatue der barmherzigen Jungfrau von Cobre im Jahr 1612 von drei Sklaven in einer Meeresbucht gefunden. Später wurde sie in die Stadt El Cobre gebracht, wo eine Wallfahrtskirche für sie gebaut wurde. Im Jahr 1916 erklärte Papst Benedikt XV. (1914-1922) sie zur kubanischen Schutzpatronin. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) besuchte das Heiligtum 1998, sein Nachfolger Benedikt XVI. (2005-2013) betete dort während seiner Kuba-Reise 2012.
Quelle: KNA