Regierung wirbt für Handelsabkommen mit der EU
Ecuador hat nach einem Bericht der Tageszeitung "El Nuevo Herald" eine diplomatische Initiative gestartet, um in Kürze Verhandlungen mit der Europäischen Union mit dem Ziel aufzunehmen, ein Handelsabkommen abzuschließen. In einem Schreiben an die EU heißt es, ein Handelsabkommen könne viele Vorteile für beide Völker bringen und den Handel erleichtern. Nach Angaben des ecuadorianischen Außenministeriums richtete sich das diplomatische Schreiben direkt an den Chefunterhändler der EU, Gaspar Frontini (Italien).
Staatspräsident Rafael Correa kündigte unterdessen in seiner TV-Show "Diálogo con el presidente" an, bei möglichen Verhandlungen die eigene Identität nicht aufgeben zu wollen. "Wir werden die Verhandlungen voranbringen, aber es gibt auch rote Linien, die wir nicht überschreiten werden." Ziel sei es die Biodiversität des Landes zu schützen, die eigene Produktion und Arbeitsplätze zu fördern.
Ecuador strebt nach eigenen Angaben ein Abkommen an, dass die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit ausbaut und die Situation der ecuadorianischen Migranten, die in der Mehrzahl in Spanien lebt, verbessert. (TK)