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Nicaragua |

Regierung ruft Alarmstufe rot wegen Erdbebengefahr aus

Die Folgen des Erdbebens in Managua 1972. Foto: Marcel Toruno. CC BY 2.0.
Die Folgen des Erdbebens in Managua 1972. Foto: Marcel Toruno. CC BY 2.0.

Die nicaraguanische Regierung hat nach einer Reihe von Erdbeben am Montag die Alarmstufe rot für das gesamte Land ausgerufen. Die Behörden befürchten, dass die Beben eine Bruchlinie aktiviert haben, die für das verheerende Beben von 1972 verantwortlich gewesen ist. Damals kamen tausende Menschen ums Leben. In den vergangenen Tagen wurde das zentralamerikanische Land drei Mal von Erdbeben erschüttert. Das erste ereignete sich vergangene Woche in der Nähe der Hauptstadt Managua und wies eine Stärke von 6,2 auf der Richterskala auf. Es folgten zwei weitere der Stärke 6,7 und 5,2. Bei der Katstrophe kamen zwei Menschen ums Leben und mehr als 2.000 Häuser wurden zerstört. Seit 1972 wurde keine so strake seismische Aktivität mehr verzeichnet.

Die Regierung des Landes sowie das Rote Kreuz bereiten sich nun auf eine Katastrophe großen Ausmaßes vor. "Wir müssen in ständiger Alarmbereitschaft sein", sagte die Regierungssprecherin Rosario Murillo. Viele Nicaraguaner haben ihre Häuser verlassen. Die Behörden forderten sie dazu auf, im Freien zu schlafen oder eine der vom Roten Kreuz bereit gestellten Notunterkünfte aufzusuchen. In der Hauptstadt blieben gestern zahlreiche Geschäfte geschlossen und nur ein Teil des Transportwesens war in Betrieb.

Im Jahr 1972 zerstörte ein Erdbeben der Stärke 6,2 nahezu die komplette Hauptstadt Nicaraguas. Neben den zahlreichen Todesopfern haben durch die Katstrophe 250.000 Nicaraguaner ihr zu Hause verloren. Managua liegt auf der so genannten zentralamerikanischen Vulkankette und ist damit einer hohen seismischen und vulkanischen Aktivität ausgesetzt. (aj)

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