Regierung erklärt Karfreitag 2012 zum Feiertag
Die kubanische Regierung hat nach Angaben der Agentur Prensa Latina den Karfreitag in der vergangen Woche zum nationalen Feiertag erklärt. Damit reagierten Raul Castro und der Ministerrat des Inselstaates auf die Bitte des Papst Benedict VXI, die er während seiner Kubareise vom 26.-29. März aussprach. Er hatte gegenüber der kubanischen Regierung die Hoffnung ausgedrückt, dass die nicht notwendigen Arbeiten am Freitag vor Ostern niedergelegt werden, damit die Christen des Inselstaates den Leidensweg Christi zum Kreuz nach ihren Bräuchen begehen können. Das Staatsoberhaut Kubas, Raul Castro, hatte noch vor der Abreise des Papstes zugesichert, dieser Bitte nachzukommen.
Allerdings gilt diese Regelung vorerst nur für dieses Jahr. „Die Entscheidung hat exzeptionellen Charakter“, verkündete der kubanische Präsident nach der Abstimmung im Ministerrat. Sie sei zur Ehrung der Reise des Papstes nach Kuba getroffen worden. Der Ministerrat wird später in diesem Jahr darüber entscheiden, ob der Karfreitag auch dauerhaft ein Feiertag bleiben wird. Bereits im Jahr 1998 würdigte die Regierung des Inselstaats den Besuch eines Papstes auf diese Weise. Zur Ehrung von Papst Johannes Paul II wurde der 25. Dezember zum nationalen Feiertag erklärt. Der 1. Weihnachtstag ist bis heute ein Ruhetag geblieben. (aj)