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Argentinien |

Präsidentin Kirchner wegen Schilddrüsenkrebs operiert

Die argentinische Präsidentin Cristina Kirchner unterzieht sich heute Vormittag im Hospital Austral in der Stadt Pilar einer Krebsoperation. Bei der 58-Jährigen war ein Tumor an der Schilddrüse festgestellt worden, der nach Angaben des Regierungssprechers jedoch keine Metastasen entwickelt habe und gut behandelbar sei. Kirchner wird voraussichtlich nach dem 24. Januar die Amtsgeschäfte wieder aufnehmen.

Vertreten wird sie verfassungsgemäß in dieser Zeit vom erst kürzlich ins Amt des Vizepräsidenten gewählten Wirtschaftsminister Amado Boudou. Es ist das erste Mal, dass in der Kirchner-Ära eine außenstehende Person mit den Amtgeschäften betraut wird. Lokalen Presseberichten zufolge stehe Boudou jedoch ein „Rat“ zur Seite, um Alleingänge zu verhindern und es werde zudem davon ausgegangen, dass bis zur Rückkehr der Präsidentin keine wichtigen Entscheidungen zu treffen seien. Cristina Kirchner erklärte zum Fortgang der Regierungsgeschäfte nach ihrer Operation: „Ich werde so weiterarbeiten wie ich es immer getan habe".

Unterstützer pilgern zum Krankenhaus

Die Erkrankung Kirchners war am 28. Dezember bekannt gegeben worden. Sie hatte nach einem überwältigenden Wahlergebnis Ende letzten Jahres erst vor wenigen Wochen ihre zweite Amtsperiode als Präsidentin angetreten.

Rund um das stark von Sicherheitskräften abgeriegelte Krankenhaus in der Nähe der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires versammelten sich unterdessen Hunderte Anhänger der Präsidentin, um der Cristina Kirchner ihre Anteilnahme und Unterstützung auszudrücken. Auf diese Art und Weise hatte die Bevölkerung bereits den verstorbenen Ehemann der Präsidentin und Amtsvorgänger, Néstor Kirchner, bei seinen Krankenhausaufenthalten begleitet.

Mehrere lateinamerikanische Präsidenten kämpfen gegen Krebs

Neben Cristina Kirchner kämpfen auch weitere Präsidenten und Ex-Präsidenten mit Krebserkrankungen. So sind Venezuelas Präsident Hugo Chávez und sein paraguayischer Amtskollege Fernando Lugo wegen Krebs in Behandlung, ebenso der ehemalige Staatschef Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva. Seine Nachfolgerin Dilma Rousseff konnte einen 2009 diagnostizierten Lymphdrüsenkrebs erfolgreich bekämpfen. (bh)

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