Präsident warnt vor Wahlkampffinanzierung der Mafia
Vor den anstehenden Präsidentschaftswahlen in Guatemala hat Staatspräsident Álvaro Colom davor gewarnt, dass die organisierte Kriminalität die Finanzierung des Wahlkampfes der großen Parteien unterwandern könnte.
"Wir müssen sehr aufmerksam sein, um eine Infiltration des organisierten Verbrechens zu verhindern", sagte Colom in seiner wöchentlichen Radioansprache. Die Mafia versuche über den Weg der Wahlkampffinanzierung Einfluss zu gewinnen und an der Macht teilzuhaben. Vor allem die Drogenkartelle hätten keinerlei Skrupel in politischen Parteien und Organisationen Einfluss zu nehmen und nach einer erfolgreichen Wahlkampfunterstützung ihren Anteil an der Macht einzufordern.
Nach augenblicklichem Stand der Planungen finden die Wahlen in Guatemala am 11. September 2011 statt. Neben dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten werden 158 Kongress-Abgeordnete, 20 Abgeordnete für das zentralamerikanische Parlament und 333 Bürgermeister gewählt. (TK)