Präsident bittet um Vergebung für Massaker
Kolumbiens Staatspräsident Juan Manuel Santos hat für das Massaker von "El Tigre" durch Paramilitärs im Jahr 1999 um Vergebung gebeten. "Ich bitte im Namen des Staates um Entschuldigung", sagte der konservative Regierungschef laut einem Bericht der Tageszeitung "El Tiempo" in einer bewegenden Zeremonie in der Ortschaft Mocoa im Beisein zahlreicher Kabinettsmitglieder. Zugleich erhielten die Angehörigen der Opfer vom Staat eine Entschädigungszahlung.
Bei der Bluttat im Januar 1999 im Bundesstaat Putumayo im Südwesten Kolumbiens hatten paramilitärische Verbände ein Dorf überfallen und Bewohner gefoltert und ermordet. Rund 50 Zivilisten kamen ums Leben. Zahlreiche Opfer werden bis heute vermisst.
Quelle: KNA