Monitoringstelle soll Gewaltbekämpfung verbessern
Zur Bekämpfung der Gewalt im Land und für einen besseren Informationsfluss zwischen den Behörden trafen die Generalstaatsanwaltschaft und der Rat für öffentliche Sicherheit (CNSP) in der vergangenen Woche eine Kooperationsvereinbarung. Wie bereits im Dezember des vergangenen Jahres beschlossen, soll die Monitoringstelle für Gewalt und Straftaten in El Salvador (OBNAVID) die Aufgabe übernehmen, zuverlässige statistische Daten zusammenzustellen. Zudem soll OBNAVID auf der Grundlage von Statistiken auch Strategien zur Gewaltbekämpfung entwickeln.
Datenaustausch zwischen Institutionen vereinbart
So wurde beispielsweise die Staatsanwaltschaft verpflichtet, entsprechende Informationen zur Verfügung zu stellen, während die CNSP auf Grundlage des Materials in den ersten zehn Tagen jedes Monats einen Situationsbericht erstellen wird. Die Übereinkunft zur Zusammenarbeit zwischen den Behörden gilt zunächst für fünf Jahre. Die Vereinbarung ist Teil des Programms “Soziale Prävention von Gewalt”.
In EL Salvador ist die Mordrate alarmierend hoch. Nach Angaben der Polizei seien von Januar bis Oktober 2010 mindestens 3.367 Personen ermordet worden, 2.495 davon kamen durch Schusswaffen ums Leben, zitiert OBNAVID eine Polizeistatistik. Erst am vergangenen 13. Februar sorgte der Überfall auf den Bischof von Sonsonate für Aufsehen. José Adolfo Mojica war in seinem Haus überfallen und bedroht und misshandelt worden. (bh)
Quelle: Adital