Mit Entwicklungspolitik gegen Drogenhandel
Die katholische Kirche in Mexiko fordert von der Regierung den "Teufelskreis" des Drogenhandels durch eine engagierte Entwicklungspolitik vor Ort zu durchbrechen. Es sei notwendig, nicht nur die Drogenkartelle zu bekämpfen, sondern auch die Armut, hieß es in einer Erklärung der Erzdiözese Acapulco. "Die Geißel der Drogensucht und des Drogenhandels gehen Hand in Hand. Sie sind nicht erfolgreich zu bekämpfen, wenn nicht gleichzeitig auch eine nachhaltige Entwicklungspolitik für die Menschen betrieben wird. Dann lässt sich auch diese Kultur des Todes nicht ausrotten."
So lange Männer, Frauen und Kinder nicht in Würde leben können und keine Chance haben, am Wirtschaftsleben des Landes zu partizipieren, werde es keine gesunde Gesellschaft geben, schreiben die Bischöfe weiter. Drogensucht und Drogenhandel seien klare Indizien dafür, dass eine Gesellschaft krank sei und eine besondere Aufmerksamkeit erfordere. Insbesondere der Kampf gegen die Armut verdiene deshalb höchste Priorität (tk).