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Ecuador |

Militär schlieüt illegale Goldminen

Ecuadors Präsident Rafael Correa hat Soldaten in die nordwestliche Küstenprovinz Esmeraldas beordert, um illegale Goldminen zu schließen. Das Militär zerstörte mit Dynamit die vorgefundenen Bergbauausrüstungen, darunter Bagger und Stromgeneratoren. Die Regierung begründet den Schritt damit, dass die ins Visier geratenen Aktivitäten mit Geldern aus dem Drogenhandel finanziert würden. Zudem entstünden der Umwelt und der Gesundheit der lokalen Bevölkerung irreversible Schäden, die Rede ist vor allem von Krebs.

Frist von 90 Tagen gesetzt

Correa erklärte, bevor zugelassen werde, dass Ecuadors Wälder und Flüsse zerstört würden, handele der Staat entschlossen. Die Regierung hat den Betreibern eine Frist von 90 Tagen gesetzt, um ihre illegalen Tätigkeiten im ganzen Land selbst einzustellen. Wilson Pástor, der ecuadorianische Minister für natürliche Ressourcen, bezifferte den Wert des in den vergangenen sechs Monaten illegal geförderten Goldes mit umgerechnet 130 Millionen US-Dollar. Für die Gewinnung von 30 Gramm Gold müsse eine Tonne Schwemmland bewegt werden. Ecuadors Nachbarland Peru war ebenfalls gegen den illegalen Bergbau vorgegangen.

Vom hohen Goldpreis profitieren

Umweltaktivisten erscheint das Verhalten der Regierung Correa allerdings widersprüchlich, fördert diese doch gezielt den Bergbau durch mittlere und große Unternehmen.Der Staat reguliert die Aktivitäten und argumentiert mit den Einnahmen für die öffentliche Kasse. Der Goldpreis liegt derzeit auf einem sehr hohen Niveau von etwa 1.500 Dollar je Feinunze. Sowohl die Regierung Ecuadors als auch jene Perus hat es daher eilig, rasch Einnahmen zu erzeugen. Minister Pástor rechnet für die kommenden zwei Jahre mit Investitionen in Höhe von etwa 3,5 Milliarden Dollar in den Bergbau in Ecuador. Die Lizenzgebühren sollen über die derzeit erhobenen fünf Prozent steigen. Der Bergbau ist in Ecuador seit 2009 ins Stocken geraten, nachdem die Regierung ein altes Bergbaugesetz modifiziert hatte, um die Teilhabe des Staates an den Einnahmen zu erhöhen. (bs)

Quelle: Noticias Aliadas

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