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Argentinien |

Mehrheit will Souveränität über Falklandinseln

Die Mehrheit der Argentinier steht hinter dem Kurs, den die Präsidentin Cristiana Kirchner in Bezug auf die Falklandinseln eingeschlagen hat. Nach einer Umfrage des Ibarómetro halten sieben von zehn Argentinier die Eroberung für sehr oder relativ wichtig. 67 Prozent der Befragten halten dabei den diplomatischen Weg für am besten geeignet, um dieses Ziel zu erreichen. 21 Prozent sind der Meinung, dass zusätzlich zum diplomatischen auch der politische Druck weiter wachsen müsse. Lediglich drei von zehn Argentiniern halten auch eine militärische Besetzung der Falklandinseln, wie im Jahr 1982, für akzeptabel.

Kurz vor dem 30. Jahrestag des Krieges um die vor der Küste Argentiniens gelegenen Inseln hat sich der Konflikt zwischen dem Sieger Großbritannien und Argentinien zum wiederholten Mal zugespitzt. Das argentinische Staatsoberhaupt Kirchner hat eine härtere Gangart eingelegt. Ihre Regierung erwirkte vor wenigen Monaten im Staatenbund Mercosur ein Verbot für Schiffe mit der Flagge der Falklandinseln, in den Häfen der Mercosur-Länder Chile, Brasilien, Argentinien und Uruguay einzulaufen. Auch für die Zukunft hat die argentinische Präsidentin angekündigt, weiter Druck machen zu wollen. Sie werde vermehrt versuchen, die Unterstützung anderer Staaten und politischer Foren zu erlangen sowie Handelsblockaden zu erwirken. Dies gab sie bekannt, als sie nach ihrer gesundheitlich bedingten Zwangspause am 25. Januar die Geschäfte wieder aufnahm.

öl-Fund verschärft Konflikt

Zu einer kriegerischen Auseinandersetzung kam es zum letzten Mal im April 1982, als mehrere hundert argentinische Soldaten die zu Großbritannien gehörigen Falklandinseln besetzten, um so das Gebiet zu erobern. Dies war der Auftakt zu einem vier Monate andauernden Krieg, aus dem die europäische Großmacht schließlich als Sieger hervorging. Der bewaffnete Konflikt forderte mehr als 1.000 Menschenleben und bis heute belastet er die Beziehung der beiden Länder. Besonders zugespitzt hat sich die Situation seit die britische öl-Firma Rockhopper Exploration im September letzten Jahres den Fund von öl vor der Küste der Inseln verkündete. Ab 2016 will die Firma das öl fördern. (aj)

weiterer Artikel: Nervenkrieg im Südatlantik (17.01.2012)

 

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