Mehr als 100 Verletzte durch Erdbeben
Ein Erdbeben der Stärke 6,2 auf der Richterskale erschütterte gestern Morgen die Region südlich von Ica an der peruanischen Küste. 119 Menschen wurden verletzt und das Beben richtete Schäden an 40 Häusern sowie der Infrastruktur der Region an. Der Strom fiel für mehrere Stunden aus und die Erschütterungen waren bis in das über 200 Kilometer entfernte Lima zu spüren. Wenige Stunden später gab es ein Nachbeben, das die Stärke vier auf der Richterskala erreichte, aber keine weitere Schäden anrichtete.
Die Verletzten wurden alle umgehen in den umliegenden Krankenhäusern behandelt. Da keines der Opfer lebensgefährliche Verletzungen erlitt, konnten die meisten Betroffenen schon wenige Stunden nach dem Beben wieder entlassen werden.
Die Region um Ica gilt als die seismisch aktivste in Peru. Bereits im Jahr 2007 wurde das Gebiet von einem Erdbeben erschüttert. Damals kamen knapp 600 Menschen ums Leben und ein Großteil der regionalen Infrastruktur wurde zerstört. Der Präsident des Ministerrates Oscar Valdés brachte in einem Radiointerview seine Solidarität mit den Opfern zum Ausdruck. „Die Regierung wird auch in der Zukunft ihre Aufmerksamkeit auf diese Art von Naturkatstrophe richten“, so Valdés stellvertretend für Präsident Ollanta Humala, der sich gerade in Europa aufhält. (aj)