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Medien: Neue Bewegung bei Krisengesprächen in Venezuela

Bereits im April moderierte der Staatenbund UNASUR Gespräche zwischen Regierung und Opposition in Venezuela. Man einigte sich auf die Ablehnung jeglicher Gewalt sowie die Anerkennung der Verfassung und Demokratie. Foto: Flickr/Cancillería Ecuador/CC BY-SA 2.0.
Bereits im April moderierte der Staatenbund UNASUR Gespräche zwischen Regierung und Opposition in Venezuela. Man einigte sich auf die Ablehnung jeglicher Gewalt sowie die Anerkennung der Verfassung und Demokratie. Foto: Flickr/Cancillería Ecuador/CC BY-SA 2.0.

Bei den festgefahrenen Krisengesprächen zwischen Regierung und Opposition in Venezuela gibt es offenbar Fortschritte. Nach einem Bericht der Tageszeitung "El Universal" vom Montag, 19. Mai 2014 (Ortszeit), die sich auf den ecuadorianischen Außenminister Ricardo Patino beruft, gelang es der Kommission des südamerikanischen Staatenbundes UNASUR und dem Päpstlichen Nuntius Erzbischof Aldo Giordano, "Brücken der Kommunikation" zwischen den Lagern zu bauen. Zuvor hatten Patino, Giordano, die kolumbianische Außenministerin Maria Angela Holguin und ihr brasilianischer Amtskollege Luiz Alberto Figueiredo mit Vertretern des Oppositionsbündnisses Tisch der Einheit (MUD) in der päpstlichen Nuntiatur nach einer Lösung gesucht, um einen Abbruch der Gespräche zu verhindern.

Kardinal Jorge Urosa hatte unmittelbar vor dem Gespräch die beiden zerstrittenen politischen Lager in seinem Heimatland Venezuela dazu aufgerufen, den Mitte April begonnenen Dialog zwischen Regierung und Opposition nicht abbrechen zu lassen. "Man muss eine Art und Weise finden, um diese Kommunikation zu restabilisieren, denn auf dem Spiel steht der Frieden und die Sicherheit der Venezolaner", sagte der Erzbischof von Caracas in der venezolanischen Hauptstadt.

Bei den seit mehr als drei Monaten andauernden Protesten gegen die sozialistische Regierung von Präsident Nicolas Maduro sind nach offiziellen Angaben bislang 44 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 3.000 Menschen befinden sich nach Angaben der Opposition nach teils willkürlichen Verhaftungen im Gefängnis.

Die Demonstrationen richten sich gegen die Lebensmittelknappheit, die hohe Kriminalität, Polizeigewalt und staatliche Zensur. Die venezolanische Regierung bezeichnete die Proteste als Putschversuch. Menschenrechtsorganisationen erheben dagegen schwere Vorwürfe gegen die Sicherheitskräfte. Inzwischen hat die Justiz gegen mehrere Dutzend Sicherheitskräfte wegen Mord und Folter Anklage erhoben. Politische Konsequenzen für die staatliche Gewalt gab es bislang nicht.

Quelle: KNA, Fotoquelle: Flickr/Cancillería Ecuador/CC BY-SA 2.0.

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