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Mexiko, USA |

Luis Videgaray wird mexikanischer Außenminister

Sehr eng: Luis Videgaray (links) mit Staatschef Peña Nieto (Archivbild). Foto: picture-alliance/AP Photo/D. Lopez-Mills.
Sehr eng: Luis Videgaray (links) mit Staatschef Peña Nieto (Archivbild). Foto: picture-alliance/AP Photo/D. Lopez-Mills.

Schmusekurs nach Schmähungen: Mexikos Präsident Peña Nieto hatte Donald Trump mit Adolf Hitler verglichen; seine Minister beschimpften den US-Milliardär als Rassisten. Dann reiste Trump ins Nachbarland und beide schüttelten einander die Hand. Das war Ende August.

Auch damals war es wieder zum Streit über eine Mauer an der gemeinsamen Grenze gekommen - eine Mauer, die Trump laut eigener Wahlkampfansage bauen will, um illegale Einwanderer abzuhalten, und die Mexiko bezahlen soll. Doch diesmal endete das Gespräch versöhnlich, so jedenfalls die offizielle Darstellung vor der Presse.

"Großartige, eindrucksvolle Leute"

Nach der Begegnung titulierte der damalige Kandidat und nunmehr gewählte US-Präsident seine mexikanisch-stämmigen Mitbürger, die er zuvor als "Vergewaltiger" und "Drogenhändler" beschimpft hatte, plötzlich als "großartige" und "eindrucksvolle" Leute. Das Treffen, das auf Nietos Einladung hin zustande kam, bezeichnete Trump als "exzellent".

Für Luis Videgaray, seinerzeit mexikanischer Wirtschaftsminister, war die Visite hingegen weniger erfreulich verlaufen. Er hatte den höchst umstrittenen Besuch organisiert und geriet darum so sehr unter Beschuss, dass er eine Woche später seinen Hut nehmen musste. Viele Mexikaner nahmen der politischen Führung übel, dass sie die harschen Töne, die im Vorwahlkampf gegen Mexiko gefallen waren, nicht schärfer verurteilt hatte.

Abgang und Aufstieg

Kein halbes Jahr ist seitdem vergangen. Und schon feiert der 48-jährige Wirtschaftswissenschaftler ein großes Comeback: Überraschend ernannte ihn Präsident Nieto zum Außenminister. Videgarays Aufgabenbeschreibung lieferte er gleich mit: Ihm obliege, "den Dialog mit den USA zu beschleunigen".

Der neue Chefdiplomat gehört zu den engsten Beratern des Staatschefs. Und seinen wichtigsten Gesprächspartner, den künftigen Herrn des Weißen Hauses, kennt er auf jeden Fall schon persönlich - was den mexikanisch-amerikanischen Beziehungen zumindest nicht schaden dürfte.

Quelle: Deutsche Welle, jj/pg (afp, epd).

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