Letzte kubanische Flüchtlinge aus Costa Rica ausgeflogen
Mit der für den heutigen Dienstag, 15. März 2016, geplanten Abreise der letzten 80 kubanischen Flüchtlinge aus Costa Rica geht eine der größten humanitären Krise in dem mittelamerikanischen Land der letzten Jahre zu Ende. Die Kubaner sollen in Richtung Mexiko ausgeflogen werden, wie das Portal "crhoy.com" am Montag, 14. März 2016 (Ortszeit), berichtete. Von dort aus soll ihre Reise in die USA weitergehen.
In den vergangenen Monaten waren mehr als 7.000 Kubaner nach Costa Rica geflüchtet, um von dort aus in die USA zu gelangen. Die Situation spitzte sich zu, nachdem das Nachbarland Nicaragua die Grenze abriegelte und so eine Weiterreise der Flüchtlinge in Richtung Norden verhinderte. Die Bischöfe der mittelamerikanischen Länder forderten daraufhin einen humanitären Korridor.
Diplomatische Verhandlungen Costa Ricas mit Mexiko und den USA ermöglichten nun die Weiterreise der Flüchtlinge. Die Zahl der Kubaner, die über das Meer in Richtung Festland zu fliehen versuchen, ist jüngst wieder angestiegen. Als Ursache vermuten Hilfsorganisationen die Furcht vieler Kubaner, dass die politische Annäherung zwischen den USA und Kuba das Asylrecht für Bewohner der Karibikinsel künftig kippen lassen könnte.
Quelle: KNA