Lehrer beenden Streik
Streikende Lehrerschaft und Regierung in Costa Rica haben am Dienstag, den 3. Juni, Einigkeit über eine Lohnerhöhung erzielt. Wie lokale Medien berichten vereinbarten die Vertreter der wichtigsten Lehrergewerkschaften und die staatliche Administration eine Zahlung offener Gehälter binnen einer 78-Stunden-Frist. Die Katholische Kirche des mittelamerikanischen Landes hatte seine Vermittlerrolle angeboten, nachdem sich die Fronten letzte Wochen verhärtet hatten.
Am Mittwoch, den 4. Juni 2014, würden die seit rund vier Wochen geschlossenen Schulen ihren Unterricht wieder aufnehmen, vermeldete die Tageszeitung La Nación. Für die seit Wochen ausstehenden Lehrergehälter müsse die Staatskasse zudem Verzugszinsen zahlen, zitiert das Blatt aus dem Schlichtungsvertrag zwischen den Konfliktparteien.
Zudem soll eine Zweiparteien-Kommission nicht nur die Einhaltung des Abkommens kontrollieren, sondern auch die Verantwortlichen für die monatelange Nichtzahlung der Lehrergehälter ermitteln. Unter der Vermittlung des Erzbischofs der Hauptstadt San José, José Rafael Quirós wurde zudem vereinbart, dass gegen streikende Lehrer keinerlei Disziplinarmaßnahmen eingeleitet werden. Am 5. Mai hatte die Lehrerschaft mit dem Streik begonnen, drei Tage vor Antritt des frisch gewählten Präsidenten Luis Guillermo Solís. (bb)