Latino-Superreiche werden immer reicher
Laut des jährlich vom US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ veröffentlichten Ranking der reichsten Menschen der Welt sind die Superreichen in Lateinamerika so reich wie nie. Während 46 Prozent der weltweit gezählten 2153 Menschen mit einem Vermögen über einer Milliarde US-Dollar (55 Superreiche weniger als im Vorjahr) einen leichten Vermögensrückgang verkraften mussten, konnte der Latino-Geldadel weiter zulegen.
Der Konjunkturabschwung der Weltwirtschaft habe die Superreichen in Asien, Europa und Mittleren Osten getroffen, während die Reichsten der Reichen in den USA und Lateinamerika noch reicher geworden seien, so der am Dienstag, dem 5. März 2019 vorgestellte Bericht „Milliardäre“. Das Gesamtvermögen der Reichsten der Superreichen sei weltweit von 9,1 Billionen auf 8,7 Billionen Dollar gesunken. Aus Lateinamerika seien allein 18 Milliardärs-„Newcomer“ aus Brasilien hinzugekommen.
Im Welt-Ranking stieg der Medienmogul Carlos Slim von Platz 7 auf Platz 5 (64 Milliarden US-Dollar) und ist damit der reichste Latino. Platz 2 in Lateinamerika belegt Joseph Saphra, der syrischstämmige Brasilianer landete auf Platz 35, und ist damit der reichste Bankier des Planeten (22,8 Milliarden US-Dollar). Drittreichster Latino ist der Brasilianer und Bier-Mogul Jorge Lemann auf Platz 35 (22,8 Milliarden US-Dollar). Das „Forbes“-Ranking liefert keine exakten Angaben, sondern fußt auf Schätzungen, für die das Magazin Informationen zu Aktien, Immobilien, Kunst oder Luxusgütern aus öffentlich verfügbaren Quellen sammelt. (bb)