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Costa Rica |

Landkonflikt in Indigenen-Schutzgebiet schwelt weiter

Der gewalttätige Konflikt um Land im Indigen-Schutzgebiet Salitre in der Region Buenos Aires de Puntarenas im Südosten von Costa Rica schwelt weiter. Zu Wochenbeginn hatte die Zentralregierung in San José Ana Gabriel Zúñiga Aponte, Vizeministerin aus dem Präsidialamt in die Konfliktregion entsendet und am Dienstag, den 8. Juli 2014, erklärt, es habe eine Einigung zwischen Indigenen und Farmern gegeben. Am Montag hatten die Vereinten Nationen die friedliche Beilegung des Konflikts angemahnt.

Wie die Tageszeitung "El País" am Mittwoch, den 9. Juli 2014, berichtet erklärten Indigenen-Vertreter, sie fühlten sich weiter bedroht. Auch sei bisher keine schriftliche Einigung erzielt worden. "500 bis 600 Meter von unseren Häusern" hätten sich stattdessen erneut über 200 Farmer versammelt, so Jerry Rivera von der Térraba-Indigenengemeinde. "Die hohe Anzahl sorgt bei den Indigenen für große Angst", erklärte Rivera. Bis die Fremden, in der Bribrí-Sprache als "Sikuas" bezeichnet, das Gebiet nicht endgültig verließen und staatliche Ordnungskräfte Sicherheit herstellten werde es "keinen Dialog geben".

Am Wochenende hatten über 80 gewaltbereite Männer im Auftrag von Großgrundbesitzern den Zugang zum Reservat blockiert, nachdem sie die Bribrí-Indigenen geschlagen, aus ihren Häusern vertrieben und deren Hab und Gut in Brand gesetzt hatten, so lokale Medien. Der Eskalation vorausgegangen war die "Wiederbesetzung" von Land im Reservat durch Bribrí-Gemeindemitglieder, das von nicht-indigenen Siedlern beansprucht wird, berichtet das Nachrichtenportal "The Tico Times". Die Regierung kündigte derweil die strafrechtliche Verfolgung der Täter an. (bb)

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