Kuba: Hurrikan Ian verursacht landesweiten Stromausfall
Der Hurrikan "Ian" hat auf Kuba verheerende Schäden hinterlassen. Am Dienstag, 27. September 2022 traf der schwere Wirbelsturm auf den westlichen Teil der Karibikinsel und legte staatlichen Stellen zufolge die Stromversorgung der 11-Millionen-Einwohnernation vollständig lahm, berichtet die Nachrichtenagentur AP . Wie Kubas staatlicher Stromversorger "Union Electrica" mitteilte, werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die unterbrochene Energieversorgung schrittweise wiederherzustellen. Zunächst war in den westlichen Provinzen Kubas für rund eine Million Menschen der Strom ausgefallen, kurz darauf brach das gesamte Netz zusammen. Bei seinem Eintreffen auf der Westküste verwüstete der Wirbelsturm der Kategorie 3 die Provinz Pinar del Río, in der ein Großteil des Tabaks für die berühmten kubanischen Zigarren angebaut wird.
Zehntausende Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, berichtet die staatliche Tageszeitung "Granma". In Pinar del Río hatten bereits 40.000 Menschen vor dem Eintreffen des Hurrikans ihre Häuser verlassen. Auch in der Hauptstadt Havanna und in der Provinzhauptstadt Artemisa sei es durch Überschwemmungen zu schweren Schäden an Straßen und Häusern gekommen. Regierungsangaben zufolge starben zwei Menschen beim Einsturz ihrer Häuser. Staatspräsident Miguel Diaz-Canel besuchte die am schwersten betroffene Region. (bb)