Kirche will weiter zwischen Regierung und Rebellen vermitteln
Die kolumbianische Kirche hat angeboten, weiter zwischen der marxistischen Guerillaorganisation FARC und der Regierung zu vermitteln. Ein Krieg unter Brüdern sei aber immer besonders schwierig zu beenden, sagte der Generalsekretär der kolumbianischen Bischofskonferenz, Weihbischof Juan Vicente Cordoba Villota, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bogota. Im kolumbianischen Konflikt spielten sehr viele Faktoren eine Rolle, nicht zuletzt der mächtige Einfluss der Drogenhandels. Eine friedliche Lösung sei der einzige Ausweg.
Die FARC hatte am Sonntag (Ortszeit) einen vor einem Jahr entführten Soldaten freigelassen. Der 23-Jährige Josue Calvo wurde vom katholischen Bischof Leonardo Gomez, der oppositionellen Senatorin Piedad Cordoba und dem Internationalen Roten Kreuz mit einem Hubschrauber an einem unbekannten Ort im Dschungel abgeholt und in die Stadt Villavicencio gebracht. Die FARC kündigte zudem an, noch in dieser Woche den bereits 1997 verschleppten Soldaten Pablo Emilio Moncayo ohne Vorbedingungen freizulassen. Der Generalsekretär der Bischofskonferenz äußerte die Hoffnung, die Freilassung könne schon am Dienstag erfolgen.
Quelle: kna