Kirche lobt wirtschaftliche ?ffnung
Der kubanische Kardinal Jaime Ortega hat den ökonomischen Wandel in seinem Heimatland als "positiven Schritt in die richtige Richtung" gelobt. Der Erzbischof von Havanna sagte dem regierungskritischen Sender Radio Marti, es sei noch ein langer Weg, die wirtschaftlichen Probleme des Landes zu überwinden, aber man habe die ersten Schritte auf dieser langen Reise begonnen. Zugleich erklärte Ortega, dass es in der Bevölkerung auch große Sorge wegen der bevorstehenden Einschnitte und Veränderungen gebe.
Kubas Regierung hofft, die bevorstehenden Massenentlassungen in staatlichen Unternehmen durch mehr privatwirtschaftliche Freiheiten abfangen zu können. In fast 200 verschiedenen Bereichen dürfen Kubaner künftig selbstständig tätig sein. Zudem wird erlaubt, dass die Kubaner künftig ihre Wohnungen vermieten dürfen. Zu Jahresbeginn werden etwa 500.000 Angestellte wegen der Wirtschaftskrise aus staatlichen Betrieben entlassen. Die Regierung hofft, dass die betroffenen Menschen ihren Lebensunterhalt durch selbstständiges Wirtschaften vor allem in Handwerksberufen bestreiten können. (TK)