Kirche fordert Kontrolle der Infrastruktur-Investitionen
Die katholische Kirche in Kolumbien hat die Regierung von Staatspräsident Juan Manuel Santos und die regionalen Verwaltungen aufgefordert, die nach verheerenden Überschwemmungen der letzten Wochen notwendigen Infrastruktur-Investitionen genauestens zu kontrollieren, um Missbrauch und Korruption zu vermeiden. "Wir mahnen an, größte Sorgfalt darauf zu geben, was mit dem Geld und den Maßnahmen geschieht, damit diese auch tatsächlich dort ankommen, wo sie am meisten gebraucht werden", sagte der Generalsekretär der katholischen Bischofskonferenz Weihbischof Juan Vicente Córdoba dem Radiosender Caracol. Zugleich forderte Córdoba die Politik auf, nicht nur die unmittelbaren Schäden, die die heftigsten Regenfälle seit mehr als 40 Jahren hinterlassen haben, zu beheben, sondern "auch an die Zukunft mit mehr Verantwortung zu denken." Die Santos-Regierung hatte zuletzt Millionen-Investitionen in den Straßen- und Brückenbau angekündigt. Zudem hatte das Land internationale Hilfe beantragt, um der Katastrophe Herr zu werden. (TK)