Kirche begrüßt Auslands-Wahlrecht für Migranten
Die katholische Kirche hat die Ankündigung von Staatspräsident Mauricio Funes begrüßt, dass in El Salvador bei den kommenden Präsidentschaftswahlen 2014 erstmals auch die rund 2,5 Millionen im Ausland lebenden Salvadorianer ihre Stimme abgegeben können. Die Mehrzahl der stimmberechtigten Migranten leben in den USA.
"Wir können nicht von einer vollständigen Demokratie sprechen, wenn unsere weit weg lebenden Brüder und Schwestern nicht ihre fundamentalen demokratischen Rechte ausüben können", sagte der Weihbischof von San Salvador, Gregorio Rosa Chávez, nach einem Bericht des Internetportals "El Porvenir". "Ich möchte das Vorhaben der Regierung ausdrücklich unterstützen, dass bei den Präsidentschaftswahlen 2014 die im Ausland lebenden Salvadorianer ihre Stimme abgeben dürfen."
Die Auslands-Salvadorianer sind ein enormer Wirtschaftsfaktor für das Land, stellte der linksgerichtete Staatspräsident Funes unterdessen klar. Sie würden jährlich etwa umgerechnet 360 Millionen Euro in ihr Heimatland schicken. (TK)