Kanadisches Bergbauunternehmen macht Rückzieher
Das kanadische Bergbauunternehmen Greystar Resources hat den Antrag an Kolumbiens Regierung auf Genehmigung des Betreibens einer Gold- und Silbermine im Nordosten des Landes zurückgezogen.
Das nach dem geplanten Ort benannte „Angostura-Projekt“ war auf den Widerstand der örtlichen Bevölkerung gestoßen. Kolumbiens Minister für Bergbau und Energie, Carlos Rodado, informierte die öffentlichkeit über den Schritt des Privatunternehmens. Diesem war ein Treffen mit der Führung und Greystar-Aktionären vorausgegangen. Minister Rodado gab den Unternehmensvertretern zu verstehen, dass das beantragte Bergbauprojekt nicht entwickelt werden dürfe, da das Gebiet durch kolumbianische Gesetze geschützt sei.
Unternehmen spricht von „alternativen Optionen“
Zahlreiche lokale Organisationen hatten Widerstand geleistet und vor allem damit argumentiert, dass das Wasser von vier Flüssen verunreinigt würde. Das veranschlagte Investitionsvolumen betrug eine Milliarde US-Dollar. Greystar hat derweil angekündigt, mit den kolumbianischen Regulierern „alternative Optionen“ zu sondieren. (bs)