Kampagne fordert Unverjährbarkeit von Korruptionsdelikten
„Und Du! Was hast Du gemacht, um Korruption einzudämmen?“ - Unter diesem Motto wird morgen in Peru die „Arbeitsgemeinschaft gegen Korruption“ eine Unterschriftenkampagne gegen die Verjährung von Korruptionsdelikten starten. Ziel ist die Präsentation eines Gesetzesprojektes gegen diese Verjährung: Korruptionfälle sollen auch nach Jahren geahndet und bestraft werden können.
Korruption sei ein Verbrechen, so Vertreter der Kampagne. Es stelle ein großes Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung, der Armutsbekämpfung und der nationalen Sicherheit dar. Korruption untergrabe die Institutionen und zweige zum Vorteil einer kleinen Gruppe Mittel ab, die eigentlich für die Verbesserung der Lebensqualität einer Mehrheit vorgesehen seien. Die Verjährung von Korruptionsdelikten sei ein Werkzeug für Straflosigkeit. Es werde von korrupten Beamten und Angestellten genutzt, die damit die Entwicklung des Landes in Gefähr brächten. Mit der Kampagne wolle man Druck auf die Behörden ausüben, damit sie Korruption energischer bekämpfe.
Nach Angaben von „Transparency International“ befindet sich Peru – gemeinsam mit Brasilien, Kolumbien und Surinam - auf Platz 75 der 180 auf Korruption untersuchten Staaten.
Quelle: adital