Indigene fordern mehr Klimaschutz
Vertreter indigener Völker aus Afrika und Lateinamerika haben am Rande einer Konferenz im nicaraguanischen Bluefields eine Erklärung für mehr Klimaschutz verabschiedet. Wie die spanische Nachrichtenagentur EFE am Donnerstag, 1. Oktober 2015, berichtet, wurden die Regierungen der Länder der Welt aufgefordert, bestehende Gesetze besser durchzusetzen.
Die indigenen Bevölkerungen seien schon heute besonders stark vom voranschreitenden Klimawandel betroffen. Im Vorfeld der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen (COP21) sprachen sich die Indigenen-Vertreter dafür aus, finanzielle Mittel für den Schutz von Wald, Tierwelt und natürlichen Ressourcen den betroffenen Gemeinden zukommen zu lassen.
Auch gelte es, über den Klimawandel zu informieren, um die Menschen für die Folgen ihres Handelns zu sensibilisieren. Nationale Schutzgebiete müssten bewahrt bleiben. Unterzeichnet wurde die Erklärung von Indigenen-Vertretern aus Panama, Bolivien und Nicaragua. Der Forderungskatalog war auf der internationalen Konferenz "Indigene Völker und Klimawandel: Unser Wissen, unsere Zukunft" entstanden und soll Regierungsvertretern während des Weltklimagipfels Ende November in Paris überreicht werden. (bb)