Importbeschränkung für Barbie-Puppen
Schwere Zeiten für Barbie: Die ebenso umstrittene wie heiß verehrte Puppe des US-amerikanischen Spielzeug-Konzern Mattel steht auf einer Liste von ausländischen Produkten in Argentinien, die künftig nur noch beschränkt oder gar nicht in das südamerikanische Land importiert werden können. Mattel exportiert im Jahr nach Schätzungen von Experten im Jahr Waren im Wert von ungefähr 7,5 Millionen US Dollar nach Argentinien.
In einer Stellungnahme der argentinischen Finanz- und Steuerbehörde heißt es, Mattel sei ein schwerer Fehler in seinem Geschäftsgebaren unterlaufen. Dieser Fehler, den die Behörde nicht näher erläutert, habe zu der Entscheidung geführt. Beobachter werten die Entscheidung der Regierung von Staatspräsidentin Christina Kirchner als einen Versuch, die einheimische Spielzeugindustrie gegen ausländische Konkurrenz zu stärken.
In Südamerika hatte in der Vergangenheit der venezolanische Staatspräsident Hugo Chavez ein Importverbot für Barbie-Puppen verhängt. "Die Puppe ist eine Gefahr für die Werte von Mädchen", begründete Chavez damals die Entscheidung ideologisch.
Weltweit kritisieren Frauenverbände das schlanke Erscheinungsbild der blonden Puppe mit den Idealmaaßen. Sie würde einen zu hohen Druck auf junge Mädchen ausüben. (TK)