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Mexiko, Honduras |

Honduranische Frauen wollen vermisste Migranten suchen

Mit Unterstützung der Kirche will eine Gruppe von honduranischen Frauen ihre vermissten Familienangehörigen in Mexiko suchen. Bei den verschwundenen Menschen handelt es sich überwiegend um Migranten, die versucht haben ohne gültige Papiere über Mexiko in die USA zu gelangen.

Priester Pedro Pantoja, der in einer Herberge für Migranten in der mexikanischen Diözese Saltillo mitarbeitet, erklärte: "Wir haben uns mit den Müttern getroffen, um darüber zu sprechen, wie wir ihre Angehörigen finden können." Die rund 50 Frauen wollen sich aus Sicherheitsgründen zu einer Karawane zusammenschließen, die Ende Oktober von Honduras aus ihre Arbeit aufnehmen werde. Die Reise soll von Honduras nach El Salvador und schließlich in verschiedene mexikanische Bundesstaaten führen, wo die Frauen auf Hinweise und Spuren ihrer Angehörigen hoffen.

"Wir werden überall suchen, auch in Krankenhäusern, weil die verschwundenen Menschen sehr oft noch am Leben sind, aber sich in einer hilflosen Lage befinden", so Pantoja. Die Migranten seien in Mexiko oft völlig auf sich allein gestellt, weil es für sie in der "hermetisch abgeriegelten mexikanischen Gesellschaft" keinen Platz und keine Solidarität gebe.

Die Drogenmafia entführt zudem tausende Migranten, zwingt sie zum Drogenhandel, Prostitution, Erpressung und Menschenhandel. Von der mexikanischen Polizei, selbst in Teilen vom Geld der allmächtigen Drogenmafia unterwandert, ist keine Unterstützung zu erwarten, denn da sich die Einwanderer ohne Visum also illegal in Mexiko aufhalten, sind sie praktisch rechtslos. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Massakern an Migranten, die sich weigerten mit der Drogenmafia zusammen zu arbeiten. (tk)


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