Hohe Rauchsäule über dem Vulkan Popocatépetl
Der etwa 70 Kilometer südöstlich der mexikanischen Hauptstadt gelegene Vulkan Popocatépetl zeigt auch weiterhin erhöhte Aktivität. Der Katastrophenschutz (Cenapred) teilte gestern mit, dass es in den letzten acht Stunden mehr als 40 Ausstöße von Wasserdampf, Asche und Gas gegeben habe.
Einer dieser Ausstöße produzierte eine rund zwei Kilometer hohe Aschewolke über dem Krater. Am vergangen Samstag erhöhten die Behörden die Warnstufe von Gelb II auf Gelb III, die dritthöchste Warnstufe. Eine Sicherheitszone von 12 Kilometern rund um den 5.462 Meter hohen Vulkan ist gesperrt. Ein Ascheregen ging in 14 Regierungsbezirken nieder.
In der unmittelbaren Umgebung des Vulkans leben mehrere Tausend Menschen. Die Behörden hätten Vorsorgemaßnahmen für die Anwohner getroffen, heißt es in lokalen Pressemeldungen. Am, „Popocatépetl“, was aus dem Nahuatl übersetzt, „rauchender Berg“ bedeutet, wurden Gasaustritte an 40 Stellen registriert.
Bereits Anfang Juli hatte der erhöhte Gas- und Ascheaustritt aus dem Vulkan den Flugverkehr in Mexiko empfindlich gestört. Der Popocatépetl gehört laut Cenapred zu den aktivsten Vulkanen des Landes. Rund 25 Mio. Menschen leben in einem Radius von 100 Kilometern um den Vulkan herum, der nach einer langen Ruhephase seit Dezember 1994 wieder aktiver geworden ist. Größere Eruptionen habe es laut Cenapred jedoch schon seit ca. 1500 nicht mehr gegeben. (bh).