Hilfe für kubanische Flüchtlinge
Zur Zeit warten nach Angaben des Internetportals "Diario de Cuba" mehr als 200 Kubaner an der Grenze zu Costa Rica auf eine Durchreisemöglichkeit in Richtung USA. In den nächsten Tagen soll sich die Zahl der Flüchtlinge auf bis zu 2.000 Menschen erhöhen, berichten lokale Medien. Panamas katholische Kirche stellt den gestrandeten kubanischen Flüchtlingen Notunterkünfte zur Verfügung.
Ein Sprecher der Diözese David erklärte, die lokalen Behörden seien angesichts der Flüchtlingsströme sehr besorgt. Allein in Costa Rica halten sich nach Medienberichten derzeit 6.000 kubanische Flüchtlinge auf, die auf eine Weiterreise durch Nicaragua hoffen. Die mit Kuba verbündete sandinistische Regierung in Managua verweigert den Kubanern allerdings den Grenzübertritt.
Die zentralamerikanischen Bischofskonferenzen forderten jüngst einen humanitären Korridor für die kubanischen Flüchtlinge. In den vergangenen Jahren haben mehrere Hunderttausend Kubaner ihre Heimat wegen politischer Verfolgung und der schlechten Wirtschaftslage verlassen. Sollten die Flüchtlinge die USA auf dem Landweg erreichen, erhalten Sie in der Regel Asyl. Flüchtlinge, die auf offener See aufgegriffen werden, werden dagegen zurückgeschickt.
Quelle: KNA