Hergang des Busunglücks scheinbar geklärt
Bei dem Busunglück, das 52 Menschen das Leben kostete (BP-Lateinamerika berichtete), hat ein LKW-Fahrer den Bus in der Kurve mit einem Reifen getroffen. Der Bus war daraufhin die Klippe hinuntergestürzt. Der Fahrer Christian César Killahuamán (40) gab zu, dass sein LKW in der sogenannten "Teufelskurve" der Serpentín Pasamayo in die falsche Spur geraten sei, berichtet die BBC.
Nach Aussagen von Killahuamán sei er 50 km/h gefahren, was knapp über den Geschwindigkeitslimit gelegen habe. Die Kurve sei zu scharf gewesen, er habe den Bus nicht sehen können. Nach dem Aufprall habe er direkt gestoppt und gemeinsam mit anderen LKW-Fahrern geholfen. Die Polizei nahm Killahuamán fest, er ist des Totschlags beschuldigt. Eine Anklage steht noch aus, jedoch stimmten die Richter zu, dass er neun Monate in U-Haft bleiben muss.
Sechs Überlebende beim Unglück
Sechs Reisende überlebten den Unfall, u.a. ein Mann, der kurz vor dem Absturz aus dem Fenster des Buses sprang. Er hielt sich an der Klippe fest bis Helfer ihn hochziehen konnten. Er wurde mit einem gebrochenen Arm ins Krankenhaus eingeliefert.
Die "Serpentín Pasamayo" gilt als eine der gefährlichsten Straßen in Peru. Sie verläuft den Pazifischen Ozean entlang und es gibt keine Barrieren zwischen der Straße und dem Abgrund. Der Abschnitt ist nun gesperrt und soll demnächst erweitert werden. (aw)
Quelle: BBC