Größter Nationalpark seit 1960 dank Millionärs-Spende
In Chile hat die Regierung von Präsidentin Michelle Bachelet mithilfe eines entsprechenden Dekrets am Mittwoch, 15. März 2017, den größten Naturschutzpark seit 1960 geschaffen. Mit dem Netz der Nationalparks von Patagonien im tiefen Süden des Landes werden insgesamt 4,5 Millionen Hektar Natur geschützt, berichtet die Tageszeitung "La Tercera".
Die Eröffnung des Naturreservats fand laut Medienberichten im Pumalín-Park statt. Die 407.000 Hektar Fläche waren zuvor von der Stiftung des US-amerikanischen Umweltschützers Douglas Tompkins an den chilenischen Staat übergeben worden. Im Januar 2016 war Bachelet mit der Witwe des verstorbenen Multimillionärs und Firmengründers der Allwetter-Bekleidungsmarke "North Face" und "Esprit" über die Spende übereingekommen, so "La Tercera".
Damals war auch beschlossen worden, den Pumalín-Park in einen Nationalpark umzuwandeln. 2011 wurden Teile des Pumalín-Parkes von der Regierung von Präsident Sebastián Piñera enteignet, um auf dem Gelände 1.200 Kilometer Straße zu bauen. In der laufenden Amtszeit von Bachelet sei so viel Nationalterritorium unter den ökologischen Schutz gestellt worden wie nie zuvor seit Bestehen der Behörde für Nationalparks und Nationalreservate, hieß es auf dem offiziellen Twitter-Kurznachrichtenaccount der Staatschefin. (bb)
Im Video wendet sich Chiles Präsidentin Michelle Bachelet mit Kristine Tompkin, der Witwe des "North Face"-Firmengründers, an ihre Twitter-Follower aus demPumalín-Park: