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Mexiko |

Goldmine neben archäologischem Weltkulturerbe geplant

Mehrere indigene Gemeinden im zentralen mexikanischen Bundesstaat Morelos haben kürzlich gegen den geplanten Gold- und Silberabbau in unmittelbarer Nähe der archäologischen UNESCO-Weltkulturerbestätte Xochicalco protestiert.

Die Bewegung „Movimiento Por la Vida, no a la Mina en Morelos“ (Bewegung für das Leben – Nein zu Mine in Morelos) hatte zu den Protesten bei der archäologischen Stätte aufgerufen. Mitglieder der Gemeinden San Agustín Tetlama, Alpuyeca, Cuentepec, Santa Cruz Milpillas, Coaxcomac, Xochicalco, Loma Bonita, Francisco Villa, Las Flores und Benito Juárez hatten sich an der Demonstration beteiligt. An den Protesten nahmen auch der Verantwortliche für indigene Angelegenheiten in Morelos, Francesco Taboada und die juristische Leiterin des Fraueninstituts, Patricia Bedolla Zamora teil.

ILO-Konvention missachtet

Diese Gemeinden befinden sich nach Angaben der Agentur Servindi innerhalb eines 15.000 Hektar großen, für den Tagebau vorgesehenen Konzessionsgebietes, das kürzlich an die kanadisch-mexikanische Firma Esperanza Silver vergeben wurde. Die Gemeinden seien nicht wie vorgeschrieben, zu dem Projekt konsultiert und damit die ILO-Konvention 169 zu indigenen Rechten verletzt worden, kritisiert die Bewegung für das Leben.

Archäologen des Nationalen Anthropologischen und Historischen Instituts von Morelos (INAH) befürchten zudem, dass die 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte archäologische Stätte Xochicalco Schaden nehmen könnte und sprachen sich in einem Schreiben vom vergangenen 28. Februar ebenfalls gegen die Mine aus, die weniger als einen Kilometer von der Stätte entfernt ist.

Weltkulturerbe zur Bergbauzone erklärt

Die Gemeinden fordern vom Ministerium für Umwelt und Natürliche Ressourcen, die noch von der Regierung Felipe Calderón vergebene Konzession, zurückzunehmen. Eine so genannte "Phase 5" sehe laut Bergbaukritikern sogar Aktivitäten innerhalb des archäologischen Schutzgebietes vor. Bisher hat die neue Regierung noch keine Bergbaulizenz der kanadischen Firma suspendiert. (bh)

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