Fünf Soldaten bei FARC-Angriff getötet
Trotz der aufgenommenen Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung der Guerillagruppe Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (FARC) kam es am Wochenende, 20./21. Oktober, zu Kämpfen zwischen Rebellen und Regierungstruppen. Bei der bewaffneten Auseinandersetzung im Süden des Landes kamen fünf Soldaten ums Leben, zehn weitere wurden verletzt. Nach Angaben der Regierung haben FARC-Angehörige in der Nacht vom 19. auf den 20. Oktober eine Patrouille der Regierungstruppen in der Nähe zur ecuadorianischen Grenze mit Sprengsätzen angegriffen.
Laut lokalen Medien sei der Angriff als eine Reaktion auf die Tötung von zwei Rebellen am Vortag zu werten. Die Luftwaffe hatte ein vermeintliches Lager der FARC an der Pazifikküste angegriffen. Die kolumbianische Regierung hatte bereits vor dem Beginn der Friedensverhandlungen am Donnerstag, 18. Oktober, in der norwegischen Hauptstadt Oslo bekannt gegeben, dass sie einen Waffenstillstand für den Zeitraum der Friedensgespräche ausschließt.
Sollten die Verhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC erfolgreich sein, würde dies das Ende des seit mehr als 50 Jahre andauernden bewaffneten Konflikts in dem südamerikanischen Land bedeuten. Bisher sind bei den Auseinandersetzungen zwischen Rebellen und Regierungstruppen ca. 600.000 Menschen ums Leben gekommen und 3,7 Millionen Menschen vertrieben worden. (aj)