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Fotograf Salgado belebt Regenwald wieder

Das blühende Leben: Die Amazonas-Region in Brasilien. Foto: Adveniat/Jürgen Escher.
Das blühende Leben: Die Amazonas-Region in Brasilien. Foto: Adveniat/Jürgen Escher.

Die rasante Abholzung hat nicht nur die Regenwälder des Amazonasgebietes schrumpfen lassen, sondern auch die Mata Atl"ntica, den atlantischen Regenwald Brasiliens.

Ein ermutigendes Beispiel, dass sich die Entwicklung nicht nur aufhalten, sondern sogar umkehren lässt, gibt in kleinem Maßstab ein Projekt des Fotografen Sebastião Salgado. Auf der Fazenda im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais, auf der er aufwuchs, hat er mit seinem „Instituto Terra“ innerhalb von gut zehn Jahren einstiges Ödland erblühen lassen. Auf der Website sprechen der 73-jährige und seine Ehefrau Lélia Wanick vom Traum, einen Wald zu pflanzen, der den Impuls für das Projekt gegeben habe.

Bildungsarbeit zur Förderung des Umweltbewusstseins

Das „Instituto Terra“ erhält Unterstützung von Privatpersonen, Unternehmen, Regierungen und Institutionen. Als Salgado das Land 1998 kaufte, war es infolge von Dürre und Viehwirtschaft ausgelaugt und glich einer Steppe. Derzeit werden im Tal des Río Doce etwa 75 Quadratkilometer von rund 130 Arbeitern renaturiert.

Neben der Arbeit mit Flora und Faune bietet das „Instituto Terra“ auch über 800 Bildungsprojekte an. Über die Bildungsarbeit seien bisher fast 80.000 Menschen erreicht worden.

Wie die spanische Zeitung „El País“ berichtet, haben sich hier inzwischen gut 230 Tierarten angesiedelt: Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere. Sie sind in ihren ursprünglichen Lebensraum zurückgekehrt.

Selbst Hand anlegen statt auf Regierungen warten

Das Institut liegt mit seiner Arbeit ganz auf der Linie der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Zu diesen zählen der Kampf gegen die Versteppung und das Aufhalten der Verluste an Biodiversität.

Während viele Länder - darunter Spanien, wie „El País“ schreibt - ihre eingegangenen Verpflichtungen nicht erfüllten, beweise eine relativ kleine Gruppe von Menschen mit viel Überzeugung und Einsatz, dass es mit der Umwelt auch wieder bergauf gehen könne und sich Natur wiederherstellen lasse. Diese vorbildliche Arbeit sei bereits vielfach ausgezeichnet worden. (bs)

Sebastião Salgado ist für seine starken Schwarz-Weiß-Fotografien weltberühmt. Auch seine Fazenda im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais hat er so abgelichtet. Vorher und Nacher:

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