FBI soll Journalistenmörder finden
Die honduranische Regierung hat nach einem Bericht der Tageszeitung "La Prensa" Fahnder der US-amerikanischen Polizeibehörde FBI um Hilfe bei der Aufklärung der Morde an elf Journalisten gebeten. Roy Urtecho von der honduranischen Staatsanwaltschaft bestätigte dem Blatt: "Ja, das FBI ist jetzt in Honduras".
Die US-amerikanische Hilfestellung sei das Ergebnis einer Anfrage des honduranischen Staatspräsidenten Porfirio Lobo Sosa an die US-Regierung. Im vergangenen Jahr waren in dem mittelamerikanischen Land elf Journalisten ermordet worden. Alle elf Gewalttaten sind bislang unaufgeklärt.
Menschenrechtsorganisationen kritisieren die gefährlichen Arbeitsbedingungen für Journalisten in Honduras. Korruption in Justiz und Polizei begünstigten zudem die schleppende Aufarbeitung der ungeklärten Fälle. Die US-Regierung in Washington hatte zuletzt eine rückhaltlose Aufklärung der Mordserie gefordert. (TK)