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Haiti |

Fabrikarbeiter fordern mehr Lohn - 55 Cent werden angeboten

Haiti gilt als das ärmste Land der nördlichen Hemisphäre und der Mindestlohn von 4,75 US-Dollar pro Tag reicht zum Leben nicht aus. Symbolfoto.
Haiti gilt als das ärmste Land der nördlichen Hemisphäre und der Mindestlohn von 4,75 US-Dollar pro Tag reicht zum Leben nicht aus. Symbolfoto.

In der haitianischen Hauptstadt Port au Prince haben zu Beginn dieser Woche mehrere hundert Fabrikarbeiter für einen höheren Lohn protestiert. Bisher verdienen die Angestellten 4,75 US-Dollar pro Tag und forderten bereits im Mai ein Anheben des Mindestlohns auf 12,75 US-Dollar. Eine von der Regierung eingesetzte Kommission zur Begutachtung der Forderungen schlug nun Ende letzter Woche eine Erhöhung von 55 Cent pro Tag vor.

Diesen Vorschlag wiesen die Demonstranten entschieden zurück: "55 Cent reichen nicht aus, um unsere Kinder in die Schule zu schicken oder unsere Mieten zu zahlen. Allein der Transport von meinem Haus zur Arbeitsstätte kostet mich 55 Cent", gab Patricia Joseph gegenüber der Presse an. Sie ist eine der führenden Persönlichkeiten des Protests, der überwiegend von haitianischen Frauen begangen wird.

Extreme Preissteigerung

Die wirtschaftliche Lage ist für viele Haitianer schwierig und der Karibikstaat gilt als das ärmste Land der nördlichen Hemisphäre. In dem jüngst veröffentlichten Human Development Index der Vereinten Nationen liegt Haiti deutlich im unteren Drittel. Hinzu kommt eine instabile politische Lage, die sich in den letzten Jahren wiederholt zugespitzt hat.

Die schwierige Situation für viele der Einwohner macht sich besonders bemerkbar, seit im Mai der Benzinpreis vor dem Hintergrund der hohen Inflation angehoben wurde. Die Inflation liegt derzeit bei ungefähr zehn Prozent und verteuert somit das alltägliche Leben auf Haiti. (aj)

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