Ende des Streits über umstrittenes Wasserkraftwerk
Beide Seiten einigten sich demnach auf ein Abkommen. Es sehe unter anderem vor, dass die Hälfte der Belegschaft des Kraftwerkes aus der indigenen Bevölkerung und Kleinbauern bestehen müsse. Zudem habe sich die Regierung zu Investitionen in Land- und Forstwirtschaft, Ökotourismus und Kunsthandel verpflichtet. Am Rande der Unterzeichnung des Abkommens kam es den Angaben zufolge zu Protesten von indigenen Gegnern der Vereinbarung, die das Wasserkraftwerk ablehnen.
Laut den Medienberichten umfasst der Investitionsrahmen für das Wasserkraftwerk umgerechnet 125 Millionen Euro. Beteiligt ist daran auch indirekt der deutsche Steuerzahler über die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG). Laut DEG wird das Wasserkraftwerk bis zu 70.000 Menschen mit Strom aus erneuerbarer Energie versorgen. Die Umweltschutzorganisation "Urgewald" hatte das Vorhaben scharf kritisiert, weil Gebiete des offiziell anerkannten Territoriums der indigenen Gemeinde der Ngöbe-Bugle sowie weitere von ihnen genutzte Gebiete überflutet würden.
Quelle: KNA